Jungfernbrunnen

  • Ab 1723 versorgt die „Jungferla-Quelle“ den Herkulesbrunnen am oberen Markplatz in Baiersdorf mit Wasser.
  • Das Wasser wurde über eine 1,5 km lange hölzerne Rohrleitung in den Brunnen geleitet.
  • Auch ohne Pumpen bot der Herkulesbrunnen – als Einziger – ständig fließendes Wasser.
  • 1801 wird der Herkulesbrunnen nach Emskirchen verkauft. Die hölzernen Rohrleitungen waren schadhaft und der Brunnen trocknete aus.
Der Jungfernbrunnen um 1953
  • Mitte der 1960er-Jahre wird die „Jungferla-Quelle“ von der Stadt neu gefasst und zum heute noch bestehenden „Jungferla-Brunnen“ geleitet.
  • 2006 Renovierung des Jungfernbrunnens durch den Heimatverein Baiersdorf e. V.
Der Jungfernbrunnen vor seiner Renovierung im Jahr 2006. Im Hang dahinter ist der zugemauerte und verschüttete Keller verborgen.
  • Zwei 300 Jahre alte Holzrohre der ehemaligen Wasserleitung wurden bei Baggerarbeiten zufällig neben der neuen Regnitzbrücke gefunden. Sie werden heute als Ausstellungsstücke im „Jungferlakeller“ aufbewahrt.

In der „Jungferla-Sage“ heißt es, dass jedes Jahr drei Jungfrauen zum Maitanz nach Baiersdorf kamen. Diese verschwanden jedoch immer um Mitternacht. Eines Jahres folgten Studenten aus Erlangen den drei feschen Mädeln, aber als die Kirchturm­uhr Mitternacht schlug, verschwanden die drei Jungfrauen im Felsenkeller und waren seitdem nie wieder gesehen.