Ludwig-Donau-Main-Kanal

erbaut 1836 – 1846

  • Der Ludwig-Donau-Main-Kanal (auch „Alter Kanal“ genannt) wurde unter König Ludwig I. von Bayern als Schiff­fahrts­straße errichtet.
  • Der zwischen 1836 und 1846 erbaute Kanal war Teil einer schiffbaren Verbindung zwischen der Nordsee bei Rotterdam und dem Schwarzen Meer bei Constanța.
  • 100 Schleusen, teil­weise in den Flüssen Altmühl und Regnitz, bewältigten insgesamt einen Höhenunter­schied von 264 m.
  • Die Kilometer­steine (oder auch Treidel­steine) am Ufer des Kanals dienten der Orientierung für Schiffs­leute und Treidler*.
  • Durch den raschen Sieges­zug der Eisen­bahn verlor der Kanal bald an Bedeutung. Nach knapp einem Jahr­hundert Unwirt­schaft­lich­keit kam der Kanal durch Kriegs­ein­wirkung und Wasser­mangel zum Erliegen und wurde 1950 aufge­lassen. Südlich von Nürnberg und dem Alt­mühl­tal sind noch Teilab­schnitte als Kultur­denk­mal erhalten.
Ursprünglich stand der Stein am südlichen Ortsausgang von Baiersdorf direkt neben dem Treidelpfad.
Zur Erinnerung an den Kanal steht der alte Kilometerstein heute in der Bahnhofstraße nahe des früheren Kanalbettes.
  • Im Raum Baiersdorf – Erlangen wurde der Kanal mit dem Franken­schnellweg über­baut. Im Zuge dieser Bau­maß­nahmen kam der Kilometer­stein nach Erlangen.
  • Zur Feier „650 Jahre Stadt­rechte“, 2003, kam der Treidel­stein als Jubiläums-Geschenk wieder nach Baiers­dorf zurück.
* Treideln, auch Schiff­ziehen genannt, ist das Ziehen von Schiffen auf Wasser­wegen durch Menschen, Zugtiere oder Maschinen.